Wir über uns

In der Gemeinde Jürgenstorf gab es
einen aktiven Dorfclub, der das kulturelle Leben
abwechslungsreich gestaltete.
Unterstützt durch das
VEG (Z) Tierzucht Jürgentorf wurde die Kultur in
unser Dorf geholt. Einige Mitglieder des Dorfclubs waren
jedoch überzeugt, dass mit unserer plattdeutschen
Heimatsprache die eigene Kultur auf die Bühne gebracht
werden kann. So wurde in langen Abenden über das
Vorhaben diskutiert.
Frau Rosemarie Ehm-Schulz,
Chefchoreografin des Staatlichen Folklore Ensembles der
DDR in Neustrelitz betreute die Fasteltruppe in
Alt-Schwerin. Sie fand den Jürgenstorfer Ansatz so
ausbaufähig, dass sie sich der Förderung unserer
Dörpschaft annahm.
Es
war ein langer Weg bis sich 12 Mitstreiter um Dr. Paul
Euthin fanden und zum
1. Erfahrungsaustausch nach
Alt-Schwerin fuhren. Der Fastelabend dort war so
überzeugend, dass die Dörpschaft
Jürgenstorf ins Leben gerufen wurde.
Zur Gründung der Dörpschaft fehlen
leider konkrete Daten, daher wurde später durch den
Vorstand die Gründung auf den 11.11.1982 festgelegt.
Viel Arbeit stand auf der
Tagesordnung, Mitglieder werben, Fördervereinbarung mit
dem VEG (z) Tierzucht Jürgenstorf abschließen, Figuren
und deren Kostüme laut historische Dokumente erstellen,
Programm erarbeiten und, und und. Auch hier stand Frau
Ehm-Schulz unterstützend zur Seite.
In der Erarbeitung der Figuren der
Fastelgesellschaft wie der Dörpschuld, Köster
Klickermann und Pastor Dümelang wurden auf ihre Anregung
der Enspektor Bräsig
beigegeben.
Hinweise auf längst verschüttet
geglaubtes Brauchtum wie das Heischen wertete die
Fastelgesellschaft auf.
Die Kostümgestaltung wurde in
Eigeninitiative der Mitglieder und in Unterstützung von
Frau Ehm-Schulz vorgenommen.
In den ersten Sitzungsprotokollen
wurden als
Mitglieder erwähnt: Regina und Heinz Wulf, Burkhard Loga,
Fredo Eska, Walter Haase, Dr. Paul Euthin, Reinhard
Elberg, Inge Porath, Walter Pervölz, Ingo Allert,
Christine Grafe und Christa Grickschat.
In Zusammenarbeit mit den
Alt-Schwerinern wurde der erste Versuch des Fastelabends
gestartet.
Zum 11.11.1985 versuchte sich die
Dörpschaft Jürgenstorf allein und es war ein erster
kleiner Erfolg. Ab sofort wurden die Veranstaltungen
pünktlich im Februar in eigener Regie durchgeführt.
In den Programmen standen die
Probleme, Freude und Erfolg der Region im Vordergrund,
die im „CC“ liebevoll auf der Bühne inszeniert wurden.
Der Fastelabend der Dörpschaft wurde
zum Höhepunkt des kulturellen Lebens in unserer
Gemeinde.
Mit der Wende wurde alles anders, was
sollte das Thema unseres Fastelabends sein? Wo sollte
der Fastelabend stattfinden (das
„CC“ war privatisiert und auf uns nicht
angewiesen) ? Wer übernimmt die Verantwortung, da alles
neu und anders war!
Aber die Fastelbrüder und –schwestern
hielten zusammen und es wurde weiter gefastelt in
Jürgenstorf. Wir zogen mit dem Fastelabend in die Aula
der Beruflichen Schule Malchin Außenstelle Jürgenstorf.
Thema
wurden: Die gute alte Zeit in der DDR und das viele
Neues, was uns täglich begegnete.
Zurück in die Zukunft im In- und Ausland, so
könnten die Themen auf einen Punkt gebracht werden.
Seit 2004 fasteln wir auf der
Fasteltenne Sporthalle zu Jürgenstorf, die uns die
Gemeinde in Ausstattung zur Verfügung gestellt.
Laut Vereinsregister kann ab 1991 der
Vorstand der Dörpschaft Jürgenstorf belegt werden:
1991
Walter Pervölz
Vorsitzender
Dr. Paul Euthin
1. Stellvertreter
Dieter Krüger
2. Stellvertreter
Inge Porath
Schatzmeister
Christa Grickschat
Schriftführer
1996
Dieter Krüger
Vorsitzender
Ingo Allert
1. Stellvertreter
2002
Ingo Allert
Vorsitzender
Birgit Rucholz
1.Stellvertreter
2003
Birgit Ruchholz
Vorsitzende
Silke Muff
1. Stellvertreter
2013
Silke Muff
Vorsitzende
Gertrud Rehfeldt
1. Stellvertreter
Reinhard Elberg
2. Stellvertreter
Edith Pervölz
Schatzmeister
Ute Sadenwater
Schriftführer
Cindy Pohl
Beisitzer
Die Mitglieder der Dörpschaft Jürgenstorf e.V haben sich
in den letzten Jahren stark verjüngt und das ist gut so.
Die plattdeutsche Mundart wird gepflegt, die ländlichen
Traditionen bewahrt und die jungen Leute finden
zunehmend Interesse an unserer Arbeit.
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